Die Anschlussstelle Bergerhammer

Unterwegs auf alten Bahntrassen

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Steinbruch
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es am südlichen Ortsausgang von Berge zwei kleine Steinbrüche. In ihnen wurde Wegepflaster und Steine für den Hausbau gewonnen. Die Gunst der Lage direkt an der Eisenbahnlinie – der heutige Radweg – nutzte 1927 eine Firma „vom Ende“ indem sie den nördlich gelegenen Steinbruch ausbaute und einen Gleisanschluss an die Eisenbahnstrecke zum Versand der Steine errichten ließ.

In den Jahren darauf erfolgten mehrere Besitzerwechsel. Seit 1974 wird der Steinbruch von der Basalt-Actien-Gesellschaft mit Hauptverwaltung in Linz / Rhein betrieben. Der Eisenbahnanschluss wurde 1996 stillgelegt.

Hammerwerk
Seit Ende des 18. Jahrhunderts existierte an dieser Stelle ein Hammerwerk. Die Anlagen wurden im Laufe der Zeit mehrfach auf unterschiedliche Produkte wie Papier, Nägel, Nieten oder Klaviersaiten umgestellt. Nach dem Bahnbau 1911 kaufte Herr Adolf vom Braucke 1913 das Areal und wandelte es in eine Drahtzieherei um. Hier entstand kurz darauf ein Gleisanschluss. Dieser und auch das Werk existierte bis 1977.

1978 übernahm die Firma Severin die Gebäude und betrieb darin einen Kunststoffspritzerei. Diese wurde wiederum 2005 an die Firma HR Plast GmbH verkauft, die dort noch heute fertigt.

Bild 1: Im Vordergrund der Gleisanschluss des Schotterwerkes, im Hintergrund das Hammerwerk/Drahtwerk (Foto: Heimatverein Berge)
Bild 2: Ein Wagen der „Deutschen Reichsbahn“ steht im Gleisanschluss vom Hammerwerk/Drahtwerk (Foto: Heimatverein Berge)
Bild 3: Steinbruch der Basalt-Actien-Gesellschaft in Bergerhammer im Jahre 2011 (Foto: Archiv Basalt AG)
Bild 4: Im Anschluss des Schotterwerkes werden in den 1980er Jahren mit der Werkslok Wagen zur Verladung rangiert (Foto: Heimatverein Berge)